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Vortrag - Diskussion:"Concussion - Erschütternde Wahrheit"Wie harmlos ist eine Gehirnerschütterung wirklich? |
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Wann | Donnerstag, 25. Februar 2016 20.00 - ca. 22.00 Uhr |
Wo | ECOS Zentrum, Landshuter Allee 8-10, 80637 München www.ecos-office.com |
Wer | Philipp Heiler, Arzt und Neurofeedback-Therapeut Peter Ustorf, ehemaliger Eishockey-Spieler und Trainer Thomas Feiner, BCIA BCN - Leiter Institut für EEG Neurofeedback IFEN |
Wie | Bitte melden Sie sich für Ihre Teilnahme an, damit wir uns gut auf Sie vorbereiten können. |
Einleitung: Peter Ustorf – ehemaliger Trainer einer Profi-Eishockey-Mannschaft
Philipp Heiler, Arzt und Neurofeedbacktherapeut
Thomas Feiner, Leiter des Instituts für EEG-Neurofeedback
Abschluss: Diskussion und Fragen
Am 18.02. hatte der Film „Concussion, erschütternde Wahrheit“ in Deutschland Premiere. Er handelt von Gehirnerschütterungen und den oft erheblichen gesundheitlichen Folgeerscheinungen für Football-Spieler. Was exemplarisch für diese Sportart dargestellt wird, gilt genauso in vielen anderen Sportarten, wie beispielsweise Fußball oder Eishockey. Die Wahrscheinlichkeit an einer Gehirnerschütterung zu erkranken ist bei den sogenannten Kontaktsportarten extrem hoch und leider zeigt die Erfahrung, dass die Gehirnerschütterung nach wie vor verharmlost wird und viel zu wenig darüber bekannt ist, wie diese Erkrankung diagnostiziert, wie sie richtig therapiert werden kann und welche Vorsorgemaßnahmen es gibt
Der Film stellt diese Gegebenheiten recht unverblümt dar und entspricht damit größtenteils leider der Realität. Tatsächlich ist die Situation in Wirklichkeit schlimmer, da mit einer großen Dunkelziffer nicht erfasster Fälle gerechnet werden muss. Ein vermeintlich harmloser Sturz auf den Kopf oder ein Zusammenprall kann bereits eine Gehirnerschütterung zur Folge haben. Im persönlichen Gespräch hat uns ein Eishockey-Spieler erzählt, dass er nach Ansehen des Films Zukunftsängste bekam und sich im Nachhinein von den Ärzten allein gelassen fühlte, da diese seine Beschwerden wenig ernst nahmen.
Der Film bietet somit einen Anstoß zu geben in Richtung Aufklärung und Akzeptanz bei Sportlern, Vereinen, Ärzten, Angehörigen und Versicherungen.
In diesem Zusammenhang planen wir Gemeinsam mit dem Arzt Philipp Heiler und Peter Ustorf einen Informationsabend, der sich dieser Thematik widmet. Peter Ustorf hat jahrelang Erfahrung mit Gehirnerschütterung. Sein Sohn Stephan bis vor wenigen Jahren noch Kapitän der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft, musste seine Karriere wegen einer Gehirnerschütterung aufgeben. Aufgrund seiner Erfahrungen setzt sich Peter Ustorf bereits seit Jahren für eine bessere Aufklärung und Prävention ein. Er weiß aus eigener Erfahrung zu berichten wie katastrophal die Situation sich oft darstellt und hilft deswegen betroffenen Spielern, damit ihre Beschwerden überhaupt ernst genommen werden. Die Widerstände auf die er dabei stößt, stellen ein Armutszeugnis über die bisher gängige Praxis aus.
Wir planen daher mit Herrn Ustorf und einem von Gehirnerschütterung betroffenen Spieler gemeinsam eine ganze Reihe von Informationsveranstaltungen durchzuführen. Wir wollen erreichen, dass sich die Situation im Hinblick auf Prävention, Diagnostik und Therapie von Gehirnerschütterung verbessert und unnötiges Leid verhindert wird.
Dazu haben wir unser Kompetenznetzwerk gegründet, das Betroffenen die Möglichkeit bietet, sich die Hilfe zu holen, die sie benötigen. Zugleich dient diese Veranstaltung auch dazu, interessierte Ärzte, Therapeuten und Coaches mit ins Boot zu holen, damit in Zukunft eine breitere Versorgung mit mehr Anlaufstellen für Diagnostik und Therapie zur Verfügung steht.
Zum Verfasserkreis:
Die Initiative zum Kompetenznetz geht aus von Thomas Feiner dem Leiter des Instituts für EEG-Neurofeedback, dem Arzt Philipp Heiler (Neurofeedbacktherapeut) und dem ehemaligen Trainer des EC Kaufbeuren Peter Ustorf.
Wir betreuen und behandeln in unserem Zentrum Sportler mit Gehirnerschütterungen und deren Folgen mit Neurofeedback und anderen Methoden. Mit Hilfe des BrainMappings werden diejenigen Hirnareale sichtbar gemacht, die besonders betroffen sind. Es ist kaum bekannt, dass Brainmappings eine unschätzbare Hilfe sind bei der Sichtbarmachung der kognitiven und emotionalen Problematik der Gehirnerschütterung.
Diese Idee entstand während des Treffens mit Herrn Ustorf. Es ist immens wichtig, dass wir Fachkräfte heranziehen und auch ausbilden. Nur ein interdisziplinäres und fachlich in sich auf die jeweiligen Fachbereiche (Neurologie, Neuropsychologie, Psychiatrie, Psychotherapie, Ergo-Physiotherapie) Zusammenwirken kann die Situation insgesamt verbessern. Für Personen, die von Gehirnerschütterung betroffen sind, muss es leichter sein, geeignete Anlaufstellen zu finden, in denen sie umfassend behandelt, beraten und betreut werden können.
Veranstalter des Vortragsabends ist das Kompetenznetz Gehirnerschütterung in Zusammenarbeit mit dem Institut für EEG-Neurofeedback.
Das Kompetenznetz Gehirnerschütterung möchte Betroffenen helfen, die beste Behandlung zu erhalten. Eingeladen sind Spieler, Ärzte, Therapeuten und Trainer.