ErgotherapeutInnen, LogopädInnen, interessierte Fachkräfte
Kognitive Beeinträchtigungen und deren weitreichende Folgen sind für den gesamten Rehabilitationsprozess oft von entscheidender Bedeutung. Durch ein meist inhomogenes Klientel, welches unterschiedlichste Zielsetzungen und dementsprechenden therapeutischen Bedarf hat, ergeben sich viele Hindernisse, welche adäquate Therapieplanung schwierig erscheinen lassen.
Das neuropsychologisch orientierte Hirnleistungstraining stellt hohe Anforderungen an die therapeutischen Kompetenzen. Denn weder handelt es sich um ein reines Bearbeiten von Zettel- und Stiftaufgaben noch um das sture Absolvieren von noch so attraktiven Computerprogrammen.
Eine den heutigen Erfordernissen angepasste Kognitionstherapie verlangt viel therapeutisches Fingerspitzengefühl, die Anwendung der aktuellen Erkenntnisse der Lerntheorie und nicht zuletzt eine klientenzentrierte Methodik wie sie besonders in der ICF zur Geltung kommt. Neuere Modelle insbesondere aus der Aufmerksamkeits- und Gedächtnisforschung sowie der Motivationspsychologie gehören ebenso ins Konzept wie auch grundlegende Kenntnisse im Hinblick auf zentralnervöse Regulationsmechanismen. Da im Seminar großer Wert auf eigene Falldarstellungen gelegt wird, ist es sehr erwünscht, dass TeilnehmerInnen eigene Berichte und Videoaufzeichnungen von Behandlungen mitbringen und vorstellen. Die so gewonnen Einblicke stellen eine der Praxis gerecht werdende Basis für eine im Therapie-Alltag anwendbare Vorgehensweise dar.
UE/FP: 24
Unterrichtsgespräch, Rollenspiel in der Gruppe, Eigenerarbeitung, Diskussion, Powerpoint, Video